Die Geschichte des Rollers

Die Weiterentwicklung vom Fahrrad mit Hilfsmotor bis hin zum Roller begann bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts, um genau zu sein 1919, als der erste deutsche Motorroller von dem Unternehmen Krupp dem Deutschen Volk vorgestellt wurde.

Fahrrad mit Hilfsmotor

Dieser Roller hatte genau einen Sitz und war gerade einmal knapp über einen Meter lang. Bereits einige Jahre später folgten andere Unternehmen mit innovativen Modellen, die zum Teil bereits über ein Zweiganggetriebe verfügten. Dennoch dauerte es noch in etwa dreißig Jahre, bis der Roller einen Durchbruch schaffte – und zwar in Italien. Denn hier begann die Produktion der allseits beliebten Vespa. Auch wenn die ansässigen Unternehmen immer wieder versuchten, neue Rollermodelle auf den Markt zu bringen, war es stets die Vespa, die von vielen Menschen bevorzugt wurde.

Der allererste Roller stammt aus den USA, in New York stellt der Hersteller Autoped Company of Long Island City im Jahr 1915 den ersten ursprünglich als Kinderroller gedachten Motorroller her.

In der Historie ist überliefert, dass nach dem zweiten Weltkrieg in der Auftrag erteilt wurde, einen Roller herzustellen, der preiswert und einfach herzustellen sei. Nach dem Krieg waren viele Straßen in einem schlechten Zustand, damit sollte dieser auch klarkommen. Damit man während der Fahrt nicht schmutzig wurde, sollte der Motor verdeckt sein. Das aus diesem Auftrag resultierende Modell verfügte über 98 Kubik, 3,2 PS und schaffte 60 Kilometer pro Stunde, an einen heute geläufigen 250ccm Roller war damals noch nicht zu denken. Erst zu Zeiten des Wirtschaftswunders sollte es sein, als auch die Deutschen Zugang zu den neuen und modernen Modellen bekamen, welche sich dann jedoch rasant im ganzen Land ausgebreitet haben.

Die Vespa brachte den Durchbruch in der Geschichte des Rollers

In Italien wurde die erste Serie 1946 von dem Ingenieur Corradino D'Ascanio (1891-1981) gebaut. Der wollte eigentlich Hubschrauber entwickeln, doch dann entschied er sich um und entwickelte die Vespa für die Roller Marke Piaggio. Diese wurde ein Riesenerfolg, bis heute sind 18 Millionen Vespas verkauft worden. Der erste Spitzname war "Entchen", ins Deutsche übersetzt heißt "Vespa" übrigens "Wespe". Die Vespa wurde zu Beginn als Zeitaktmotor gebaut, später wurde sie ein Benziner. Künftig soll es auch eine "Vespa Elettrica" geben.

Anfang der neunziger Jahre erfuhr der Roller besondere Aufmerksamkeit in vielen Werbungen innerhalb und außerhalb des Fernsehens und konnte seinen Kultstatus allmählich festigen. So begann es auch, dass nicht nur Frauen, sondern auch zunehmend Männer sich für das Zweirad begeistern konnten. Heutzutage ist der Roller ein geschichtsträchtiges Fahrzeug, welches noch immer große Aufmerksamkeit erfährt und Menschen aller Altersklassen begeistern kann. Dennoch sind Roller gerade bei Jugendlichen sehr beliebt.